Defibrillatoren und First-Responder bei medizinischen Notfällen in Kottenheim
Anlässlich der Gemeinderatsitzung am 15. Dezember 2022 wurde über die Anschaffung eines Defibrillators (Antrag von wfK) beraten.
Die Anschaffung eines Defibrillators ist aus Sicht der CDU Fraktion sinnvoll und unterstützenswert, weil damit insbesondere im ländlichen Raum bei lebensbedrohlichen Notsituationen die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrückt werden kann.
Die Idee der Anschaffung eines Defibrillators ist nicht neu. Bereits vor einigen Jahren wurde darüber im Gemeinderat diskutiert. Damals wurde intensiv über die Standortfrage beratschlagt, die eine entscheidende Rolle spielt. Seitens der Gemeinde ist es damals an dieser Frage gescheitert und ein öffentlich verfügbarer Defibrillator wurde bis dato nicht angeschafft.
Kaum bekannt ist allerdings im Dorf, dass es bereits einen Defibrillator gibt, der im Notfall zur Verfügung steht. Der Defibrillator kann von den beiden in Kottenheim wohnenden sogenannten "First-Respondern", Verena und Tobias Wagner, eingesetzt werden. First Responder sind Ersthelfer, die durch die Wohnortnähe in kürzester Zeit vor Ort sind und die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes überbrücken. Sie werden über die integrierte Leitstelle, also den Notruf 112, alarmiert.
Im Vorfeld zur Sitzung hat daher die CDU Fraktion Kontakt mit den First Respondern aufgenommen und den in den Raum geworfenen Vorschlag zur Anschaffung eines öffentlich verfügbaren Defibrillators weiterentwickelt.
Als Ergebnis hat die CDU Fraktion dem Gemeinderat vorgeschlagen, einen öffentlichen Defibrillator in den Zweigstellen der Volksbank und/ oder Kreissparkasse zu platzieren sowie bei den beiden ortsansässigen Banken eine finanzielle Unterstützung für die Anschaffung zu erfragen.
Dieser weiterentwickelte Vorschlag wurde von den Ratsmitgliedern einstimmig angenommen.
Zusätzlich herrschte Einigkeit, dass in Zukunft die ehrenamtliche und äußerst wichtige Arbeit der First-Responder in Kottenheim mehr gewürdigt und bekannt gemacht werden soll.
Wünschenswert wäre auch eine bessere (finanzielle) Unterstützung der First Responder. Insgesamt ist es von großer Bedeutung, wenn Bürger sich in ihrer Freizeit dazu bereit erklären ehrenamtlich in Notfallsituationen tätig zu sein, denn jeder dürfte froh sein, wenn im medizinischen Notfall in kürzester Zeit Helfende zur Stelle sind. Wenn diese Aufgabe auf noch mehr Schultern verteilt werden könnte, wäre eine noch bessere Notfallversorgung gewährleistet.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere First Responder, Verena und Tobias Wagner, für ihren ehrenamtlichen Einsatz für Kottenheim!
Im Nachgang zur Sitzung wurde der CDU zudem mitgeteilt, dass in naher Zukunft auch für das Waldstadion ein Defibrillator angeschafft und installiert wird, dessen Finanzierung über Stiftungsfördergelder und einen Eigenanteil des TuS Fortuna Kottenheim sichergestellt ist.
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